Archiv für den Monat: Dezember 2013

Der Keks

Ein Kullerkeks
Ein kleiner Fratz
War neulich mal beim Arzt.
Er hatte Angst,
Er hat die Nacht
Das erste Mal geharzt.

Der Arzt ist groß,
Der Arzt wirkt nett,
Doch mehrt sich Unbehagen.
Er denkt, vielleicht
Sollt er des Arzt’s
Absichten hinterfragen.

Ach leck’rer Keks,
Was fehlt dir denn?
Erzähl, was dich bedrückt.
Was hast du da?
Ist das Gelee?
Herrje – Ich bin entzückt.

Es juckt, es klebt,
Es riecht nicht gut,
Es quillt aus mir heraus.
Mach, dass es geht.
Ich will es nicht.
Es ist für mich ein Graus.

So weine nicht.
Hab keine Angst,
So ist der Lauf der Dinge.
Nun halt fein still,
Es tut kaum weh,
Wenn ich dich jetzt verschlinge.

Ein böser Arzt,
Ein (w)armer Keks,
Die reinste Metzelei.
Er wehrt sich noch,
Doch nutzt es nichts.
Nie wieder kommt er frei.

Und die Moral,
Das fragt ihr mich?
Was lernen wir daraus?
Ich weiß es nicht.
Überlegt selbst,
Denn die Geschicht’ ist aus.

Allein

Allein
Unter einem Stein
Verkriechen

Im Hellen
Die Stromschnellen
Fürchten

Wut runterschlucken
Ängste vergessen
Trauer lindern

Allein
Das frei sein
Genießen

Im Dunkeln
Das Sternenfunkeln
Anbeten

Wut runterschlucken
Ängste vergessen
Trauer lindern

Ende

Und wenn es nun so ist,
Dann ist es so.
Und wenn du mich vergisst,
Dann sei dem so.
Erstummen wird das Wortgefecht.
Ja selbst, wenn du mich hasst,
Es wär mit Recht.
Doch was ich nicht ertrüge
Das Leben in der Lüge.
Das Ende kommt – es kommt mit Schrecken.
Es ist ok. Es wird dich wecken.
Aus einem Traum, der schön begann.
Doch irgendwie – ja irgendwann
Fing es im Traum zu brodeln an.
Hier steh ich nun – der Traumvulkan
Und spucke Lava – so viel ich kann.
Ich hinterlasse
Asche
Und Schutt.
Alles ist kaputt.