Archiv für den Monat: März 2016

Teddybär

Komm her!
Komm her, mein Teddybär.
Komm in meinen Arm,
Ich halte dich warm.
Ich lege dich ins Bett hinein.
Schlaf ein, schlaf ein.

Am nächsten Morgen,
Ich wache auf ohne Sorgen,
Wecke, wasche füttere dich.
Du bist der beste Freund für mich.

Dann siehst du sie im Garten,
Kannst es kaum noch erwarten
Mit ihr zu spielen.
Einem Mädchen von vielen.

Du spielst mit ihr vor meinem Haus.
Ich schaue aus dem Fenster raus.
Du siehst zu mir ins Haus hinein.
Das letzte Mal sollte das sein.
Dann gehst du mit den Massen,
Hast mich allein gelassen.

Ich ruf dir hinterher:
Komm wieder her, mein Teddybär.
Doch es wird dunkel, ich bleibe allein.
Nie mehr werde ich die selbe sein.

Sehnsucht

Sehnsucht nach einem Menschen, der mein Leiden sieht
Sehnsucht nach Trost, nicht nach weiteren Vorwürfen
Sehnsucht nach Nähe ohne Erwartungen
Sehnsucht nach Liebe, Sehnsucht nach Halt

Ich will nicht, dass du mein Leiden minderst
(Das geht auch kaum, das ist mir klar)
Ich will nicht, dass auch du meinen Schmerz fühlst
Ich will nur, dass du da bist
Ich will dich sehen können, wenn es dunkel ist

Sei da und leih mir deine Schulter
Sei da, wische mir die Tränen ab
Sei da, zeig’ mir, es gibt auch Sonne
Sei da – Sei einfach da

Für dich will ich da sein – selbst, wenn ich weg bin
Für dich bin ich stark – obwohl eigentlich kraftlos
Für dich wär ich Schulter – Würdest du es denn wollen
Für dich würd’ ich so vieles tun

Umkehrschluss – Trugschluss
Verzweiflung – Verdruss
Sehnsucht nach Liebe
Doch Liebe ist Überfluss