Nacht

Interessant und erhaben,
Allein und doch nicht.
Will dich spüren, mich an dir laben,
Fernab von allem Licht.

Bist kühn, bist gelassen,
Bist unwiderstehlich.
Kann es selbst kaum fassen.
Sei bei mir – ich sehne mich.

Sternenklar oder Wolkenbehangen
Mir ist es einerlei.
In dir muss ich nicht weiter bangen,
In dir fühl ich mich frei.

Umhüllt von deinen zarten Gewändern
Flehe ich: Bleibe! Geh nicht!
Doch niemals wird es sich ändern
Und der Morgen bringt das Licht.