Der Keks

Ein Kullerkeks
Ein kleiner Fratz
War neulich mal beim Arzt.
Er hatte Angst,
Er hat die Nacht
Das erste Mal geharzt.

Der Arzt ist groß,
Der Arzt wirkt nett,
Doch mehrt sich Unbehagen.
Er denkt, vielleicht
Sollt er des Arzt’s
Absichten hinterfragen.

Ach leck’rer Keks,
Was fehlt dir denn?
Erzähl, was dich bedrückt.
Was hast du da?
Ist das Gelee?
Herrje – Ich bin entzückt.

Es juckt, es klebt,
Es riecht nicht gut,
Es quillt aus mir heraus.
Mach, dass es geht.
Ich will es nicht.
Es ist für mich ein Graus.

So weine nicht.
Hab keine Angst,
So ist der Lauf der Dinge.
Nun halt fein still,
Es tut kaum weh,
Wenn ich dich jetzt verschlinge.

Ein böser Arzt,
Ein (w)armer Keks,
Die reinste Metzelei.
Er wehrt sich noch,
Doch nutzt es nichts.
Nie wieder kommt er frei.

Und die Moral,
Das fragt ihr mich?
Was lernen wir daraus?
Ich weiß es nicht.
Überlegt selbst,
Denn die Geschicht’ ist aus.